Windows 8 soll unbedienbar werden

Microsoft hat ja schon jede Menge an Schwachsinn produziert. Ein sehr anschauliches Beispiel dafür ist die Ribbon-Oberfläche (zu deutsch „Menüband“), die man seit Office 2007 eingeführt hat und die schon Millionen von Sekretärinnen zur schieren Verzweiflung getrieben hat. Obwohl ich MS Office nicht verwende, kann ich dies dennoch nachfühlen, weil man z.B. auch dem Programm „Paint“ von Windows 7 ein derartiges „Ribbon“ verpasst hat, wodurch dieses schlicht und einfach nicht mehr bedienbar geworden ist. Ja und das wird dann wohl auch mit Windows 8 so werden, denn man will dort sogar dem Explorer ein dreiteiliges Menüband verpassen (siehe Bild). [Bescheuerter geht’s ja wohl nimmer. Oder sind die vom wilden Affen gebissen?]

21 Antworten to “Windows 8 soll unbedienbar werden”

  1. Rudis Says:

    Gibt scheinbar auch Fans von diesem Mist.

  2. lotharf Says:

    Ja; scheint so. Analphabeten und anscheinend auch viele doofe Amis scheinen damit besser klar zu kommen.
    Und nach einiger Zeit werden die sich dann vielleicht auch merken, auf welchen der vielen Kringel sie besser nicht klicken sollten …

  3. Andreas Oberdorfer Says:

    Was soll hier dreiteilig sein??
    Ist ja 3mal dasselbe Programm nur 3 verschieden Screenshots (Home, Share und View).
    Und eine unterteilung der Buttons je nach „Kategorie“ macht das Arbeiten um einiges einfacher und übersichtlicher.
    Ich glaube eher, dass hier jemand wohl etwas zu eingerostet ist um sich etwas neuem zu öffnen.

    • lotharf Says:

      Dreiteilig heisst: eigentlich ein Ribbon, das aber viel zu lang wäre und das man deshalb in drei Teile zerlegt hat, zwischen denen man mittels der Reiter Home, Share und View umschaltet (deshalb auch die 3 Screenshots).
      Dass ich Neuem gegenüber durchaus aufgeschlossen bin, das solltest du eigentlich sehen, wenn du in dem Blog liest. Aber wenn nach meiner Meinung eine Neuerung absoluter Schwachsinn ist, dann erlaube ich mir halt einfach, sie so zu bezeichnen. Du kannst ja eine andere Meinung haben, weil es dir gefällt, und diese Meinung hier auch vertreten (die Geschmäcker sind halt verschieden). Aber nenne mich deshalb nicht „eingerostet“.

      • Andreas Oberdorfer Says:

        Da ich damit sehr gut zurecht komme aber nicht aus Amerika komme, bin ich ja deiner Meinung anscheinend ein Analphabet.

        Wie Rainer es schon so schön beschrieben hat, ist es viel intuitiver als vieles andere was MS produziert hat.

        PS: Ich habe nicht umsonst „ich glaube“ verwendet.

      • lotharf Says:

        Nein; das wäre ein Umkehrschluss, den du nicht ziehen solltest, weil der von mir weder beabsichtigt worden ist, noch sich nach meiner Meinung aus dem Text ableiten lässt.
        Genügt es dir, wenn ich dir aufgrund der Formulierungen deiner Beiträge sogar einen hohen Alphabetisierungs-Grad zubillige? 😉
        PS: Und deine Meinung respektiere ich doch auch. [Ich hatte nur was gegen den Ausdruck „eingerostet“]

  4. Rainer Says:

    Die Anzahl benötigter Mausklicks ist ungefähr identisch. Die Einteilung nach Kategorien entspricht eigentlich der von Menüpunkten, aber statt dreifach verschachtelter, jeweils einzeiliger Einträge, hat man hier eine direkte Übersicht über die Möglichkeiten. In beiden Fällen ist es auch Gewohnheitssache, die Sekretärin weiß natürlich, welche Funktion in welchem Unterunteruntermenüpunkt zu finden ist. Das muss sie wieder neu lernen. Ist halt Pech. Aber wenn man eine noch nie gebrauchte Funktion sucht, findet man sie in der Kategorie-Ansicht der Ribbons (meiner Erfahrung nach mit Excel) deutlich schneller und intuitiv.

  5. Zaungast Says:

    Tatsache ist nun mal das Windoof immer das einfachste und am besten zu überwachende System ist…..und bei über 80% begeisterter Faulis wird das auch kaum zu ändern sein….z.B. install von Win 7 mit allen drum und dran ca. 1-2 Stunden….install von Linux mit allen drum und dran ca. 2-3 Tage…..diese Fastfood junkies werden also immer den IT-Markt bestimmen…..

  6. lotharf Says:

    Moment mal; das das sind ja recht seltsame Zahlen, die du da genannt hast. Seit wann kann man Windows in 1-2 Stunden installieren, das musst du mir mal vormachen. (Oder meinst du etwa eine Recovery-Installation, bei der sämtliche Daten, die sich auf dem Rechner befinden, platt gemacht werden?)
    Da will ich doch mal ein eindrucksvolles Gegenbeispiel bringen:

    a) Neuer Rechner zusammen gebaut: Windows muss neu installiert werden, die Treiber müssen installiert werden, die Windows-Updates müssen installiert werden –> 1 Tag.
    Jetzt hast du zwar ein funktionierendes Windows, kannst damit aber damit noch nichts anfangen. Also muss die nötige zusätzliche Software installiert werden, was noch einmal 2 Tage dauert. Insgesamt also ca. 3 Tage.

    b) Neuer Rechner zusammen gebaut: Platte mit Linux aus dem alten Rechner ausbauen; Platte in den neuen Rechner einbauen. Insgesamt maximal 1/2 Stunde –> und Linux läuft genauso wie bisher! 😀

    • Zaungast Says:

      ist richtig…..aber alte Platte ausbauen macht wohl kaum ein junkie……bleibt Linux wohl die Minderheit obwohl fast alle Server damit fahren….ist grotesk….

    • lotharf Says:

      Bei mir ist die Systemplatte eigentlich immer relativ neu; unabhängig vom Alter des Rechners (schon aus leidvoller Erfahrung heraus); aber das nur nebenbei.
      Nun zu Windows und Linux: Das was du als „grotesk“ empfindest, ist in Wirklichkeit die purste Absicht. Wenn du die Bevölkerung kontrollieren und überwachen willst, dann darfst du das nicht wie im Film 1984 machen; die würde sich das nicht gefallen lassen und würde aufbegehren. Da wir jedoch in einer Marktwirtschaft leben, machst du das halt einfach über den Markt. Zunächst achtest du darauf, dass du die Medien kontrollierst. Dann arbeitest du mit einer bestimmten Firma zusammen, die Hintertüren für dich in ihr Betriebssystem einbaut. Nun musst du nur noch erreichen, dass dieses Betriebssystem auf jedem Rechner, der verkauft wird, bereits vorinstalliert wird.
      Nun hast du schon fast erreicht, was du erreichen wolltest.
      Aber du hast da ja noch das Problem des Internets. Alle Versuche, dieses ebenfalls zu kontrollieren, scheitern kläglich. Obwohl du zwar bereits erreicht hast, dass die überwiegende Zahl der Leute beim ersten Start des Rechners ihren echten Namen eingeben, reicht das noch nicht, um einen bestimmten Rechner übers Netz leicht zu finden. Denn die Leute wollen leider einigermassen anonym bleiben und sind dort als „Schneewittchen“ und „Rumpelstilzchen“ unterwegs. Aber dann kommt ein junger Mann namens Zuckerberg daher, der eine geniale Idee hat, wie man erreichen kann, dass die Leute freiwillig ihre Anonymität aufgeben und sogar noch zusätzlich alle möglichen Informationen über sich ausplaudern.
      Ziel endlich erreicht!

    • Zaungast Says:

      zu dem Thema interessant ist das Bill Gates gerade die Bundeskanzlertorte besucht…….und jetzt dürfen natürlich alle Seiten die angeblich „Kinderpornos“ publizieren nicht mehr gesperrt sondern gelöscht werden…….ist mir ein kleines Rätsel wie die Volksverräter das hinkriegen wollen aber stinkt nach Zensur von unbeliebten Seiten……Wahrheit wird dann auch unter Kinderporno laufen…….und was die Systemplatte betrifft ist richtig aber ich ziehe prinzipell alle 48 Stunden auf externe Platten ein Image……

    • myrmadin Says:

      Drei Tage um ein Windows zu installieren?! Entschuldigung, aber das ist einfach nur lachhaft. Windows7 ist in einer halben Stunde installiert, dann kommt vielleicht noch eine halbe Stunde Updates hinzu (hier sind die meisten Treiber dann sogar gleich mit dabei) und fertig. Bei Linux mag die Installation vielleicht sogar noch einen Tick schneller sein, aber was ist mit der Zeit, die ich für das Herunterladen des aktuellen ISO-Files mit 3-4 GB brauche?

      Auch die Installation der Software sollte wohl keine zwei Tage in Anspruch nehmen. Nehmen wir doch mal als Beispiel iTunes: Bei Windows einfach herunterladen, installieren, anmelden und fertig. Mit Linux darf ich erst mal rumsuche, mit welchen Tricks ich das überhaupt zum Laufen bringe und dann hält es vielleicht bloß bis zum nächsten Update.

      In drei Tagen installiere ich vielleicht eine Windows-Domäne mit Exchange-Servern und 15 Arbeitsplatzrechnern + Infrastruktur… aber keinen Home-PC!

      Außerdem kann man bei Windows auch die Platte ausbauen und in einen anderen Rechner reinstecken. Das ist bei uns gängige Praxis und funktioniert.

      Ich hoffe, dass ich nicht zu aggressiv mit diesem posting bin, aber ich ärgere mich einfach immer wieder, wenn Leute wohl aus reiner Linux-Verblendung schlecht über andere Betriebssysteme herziehen. Schauen Sie sich doch mal um: Windows ist auf 90% aller Rechner installiert… und es funktioniert! Mac ist auch schon wieder am Kommen und knackt bald die 8% und Linux hat mittlerweilen einen Marktanteil von unter 1%. Und woher kommt dieser Trend? Genau – von den Usern. Die Entscheiden was sie wollen.

      • Zaungast Says:

        mit verlaub gesagt sollten sie auch das installieren von Programmen berücksichtigen……und wieviel Zeit schätzen sie dafür ein??? Besonders bei 64bit Versionen von Win 7??……

    • lotharf Says:

      Ja; derartige Rechner, bei denen Windows in einer Stunde installiert wurde habe ich leider schon Dutzende erlebt.
      Wozu die richtigen Treiber installieren? Die Microsoft-Treiber tun’s doch auch. Hauptsache Windows läuft; ob der Rechner überhaupt richtig funktioniert ist mir doch egal.
      Wozu Updates installieren? Die kommen doch sowieso über die automatischen Updates. Dass der Kunde sich inzwischen jede Menge an Ungeziefer einfangen kann, das ist mir doch egal.
      So ein Verhalten ist keine vernünftige Arbeit! Das ist einfach Pfusch!

      • snoopy1alpha Says:

        In der aktuellen c’t ist ein Beitrag zum Thema „Treiber unter Windows 7“. Da wird darauf eingegangen, wie man mit und ohne Bordmittel die besten Treiber für seine Hardware findet. Dort liest man auch, dass die OnBoard-Treiber nicht immer die beste Wahl sind, da sie meist nur die rudimentären Funktionen abdecken.

        Ich kann es auf jeden Fall nur bestätigen, dass die Einrichtung eines Windows-Rechners sehr viel Zeit kostet (besonders die OS-Updates). Linux richte ich für gewöhnlich nur für mich selber ein und da ist mir die Zeit eigentlich egal. Es dauert auf jeden Fall nicht länger als bei Windows.

  7. holznischel Says:

    ribbons mögen für die generation „gamer“ auf den ersten blick vorteile haben: die verteilte aufmerksamkeit macht ggf., man das irgendwie nutzen kann.

    für leute, die mit strukturiertem denken und einer konzentrationsfähigkeit > als die länge eines werbespots ist das … chaos.

    ich darf das sagen:
    – ich bin flexibel & mein tagesgeschäft ist es, dinge zu machen, die mir niemand beigebracht hat
    – ich bin ein ausgesprochener autodidakt, gewöhne mich andauernd um und lerne aus intrinsischer motivation
    – ich bin produktmanager bei einer softwarefirma
    – ich bin mitte 30
    – seit 3 jahren verzweifle ich an den ribbons in M$-Office (wenn man es für mehr als direkte formatierung und privatbriefe braucht: unbenutzbar)

    (solange ich irgendwas zu sagen habe, gibt es bei uns KEINE ribbons!)

  8. Zaungast Says:

    und allen die Windoof nutzen kann ich nur dieses Stinger von Mac Affe empfehlen…..findet wirklich viele Zoombies und ist gratis…..

  9. snoopy1alpha Says:

    Das Problem ist, das „wir“ es nicht anders kennen und uns ungern umgewöhnen wollen. Die Jungs von MS haben vermutlich etliche softwareergonomische Versuche gemacht und dabei festgestellt, dass bei unvoreingenommenen Usern (sprich Anfängern) die Ribbons zu einer Effizienzsteigerung führen.

    Ich vermute mal, dass sie diese Ribbons aus diesem (oder einem ähnilchen) Grund als Standard festlegen, und „uns“ alten Hasen eine Option zum Umschalten auf die gewohnte Oberfläche anbieten werden.

    Damit erreichen sie, dass die Anfänger effizient arbeiten können und die Fortgeschrittenen weiter Effizient arbeiten können (Die Profis nutzen eh Linux *scnr*)

    Diese Designentscheidungen, die die Oberfläche betreffen sind immer gefährlich. Ich habe beispielsweise immer noch einen Hass auf den Ubuntu-Entwickler, der entschieden hat die Fensterdekoration (Schließen-Button usw.) auf die falsche Seite zu setzen. Jedes Mal, wenn ich ein Dist-Update mache oder ein neues System aufsetze, muss ich das umstellen (bei Live-CDs hab ichs schon aufgegeben). Ich bin es nunmal so gewohnt und will es für mich so haben, wie es vorher war.

    In beiden Fällen (Ribbons und Fensterdeko) wäre es schön, wenn man im Setup des Systems die Wahl treffen könnte.

    • Jürgen Says:

      Das stimmt mit dem „gewöhnt sein“.

      Bei Ubuntu fand ich es auch nervig mit dem „Schließen-Button“ auf der linken Seite. Im Grunde gehört er aber dahin und ich hab mich inzwischen daran gewöhnt.

      Genauso mit „Unity“. Inzwischen find ich es besser mit der Leiste am linken Bildschirmrand und habs bei „Win 7 Starter“ auf’m Netbook und meinem Firmenrechner mit XP auch auf die linke Seite gelegt. Inzwischen bin ich überzeugt das diese Anordnung besser ist.

      • Ralf Says:

        Dem kann ich nur zustimmen.

        Es ist alles nur eine Gewöhnungssache bzw. Verwendungssache.

        Für Büros:
        Hier sind nur einfache User, die mit Linux zumeist überfordert sind. Ebenso ist die Linux-Administration nicht so toll. Ferner gibt es unter Windows meist die besseren Spezialprogramme. Für diese User sollen doch die neuen Ribbons sein, damit Sie damit leicht arbeiten können.

        Aber Neuerunge werden von alten Hasen immer gern abgelehnt und verteufelt. Ich nehme mich nicht davon aus, da ich z.B. Word lieber ohne Maus benutze statt mit dieser immer durch die Gegend zu klicken wenn ich etwas fett haben möchte.

        Aber man sollte hier nicht nur MS verteufeln. Generell werden die Programme immer überladener und der eigentliche Zweck, z.B. Texte zu schreiben, rückt immer mehr in den Hintergrund.

        Dies trifft aber alle modernen Programme und Betriebsysteme. Für Benutzer wird momentan überwiegend Windos benutzt, obwohl es Besseres (z.B. Linux, MacOS) gibt.

        Bei Servern ist es dasselbe. Hier wird mehr und mehr Windows und Linux verwendet, obwohl es hier ein System (Netware) gab, an das
        beide in Bezug auf Administration, Sicherheit und Stabilität noch nicht herangekommen sind.

        Ich vermisse ein Betriebssystem und eine Textverarbeitung, die stabil und sicher laufen, sowie einfach zu bedienen sind und wo ich mir nicht (wie bei Office 2007,2010) den Wolf suche. Ich brauche keine dutzende Designs und ähnliches.

        Mal Hand aufs Herz. Wer nutzt mehr als ein Fünften der Möglichkeiten dieser Programme?
        Sekretärinnen sicher nicht. Ich habe einige Schulungen für SekretärInnen gegeben und diese ware immer froh, wenn Sie die Maus nicht benutzen mussten. Für die Zielübungen mit der Maus haben diese meisten keine Zeit, egal wie die Menuleiste aussieht.

        Abschließend noch ein Tipp: Benutzt für Office doch UIBITMENU und die Ribbons verlieren ihren Schrecken.

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